Am 30. Januar 2019 setzen Kinos in Deutschland um 20.00 Uhr ein „Zeichen gegen rechts“ und zeigen den Film „Das letzte Mahl“. 86 Jahre zuvor, am 30. Januar 1933, begann das schwärzeste Kapitel in Deutschlands Geschichte: Es ist der Tag, an dem Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt wurde.
Regisseur Florian Frerichs erzählt in seinem Kinodebüt von der jüdischen Familie Glickstein, die zum Abendessen zusammensitzt, sich Witze erzählt, die politische Situation in Deutschland diskutiert und nicht absehen kann, dass die Welt am nächsten Morgen eine andere sein wird. Dabei tun sich überraschende Gräben auf: Während die neunzehnjährige Leah ihren Eltern eröffnet, dass sie nach Palästina gehen wird, möchte ihr achtzehnjähriger Bruder mit seinen Freunden zum Fackelzug der Nazis, um der neuen Zeit zu huldigen.
Über 130 Kinos sind dem Aufruf gefolgt und zeigen den ohne staatliche Förderung, vollkommen unabhängig von Sender oder sonstigen Institutionen, entstanden Film. Zudem übernehmen in ausgewählten Städten lokale Paten wie die Egerer Privatbrauerei, EndemolShine, der Süßwarenhersteller Hermann Bühlbecker und andere die Kosten für Schülervorstellungen am selben Tag. Auch Trockland ist dabei und übernimmt 1.000 Tickets für Berliner Schüler, die den Film um 10.30 Uhr in der Kulturbrauerei sehen können.
„Das letzte Mahl“ ist eine Produktion der Warnuts Entertainment. Regie: Florian Frerichs, Drehbuch: Dr. Stephan Warnatsch & Florian Frerichs, Musik: Ingo Frenzel, Kamera: Konstantin Freyer, Schnitt: Christian R. Timmann. Mit Bruno Eyron, Michael Degen, Charles Brauer, Sharon Brauner, Patrick Mölleken, Bela B. Felsenheimer, Sandra von Ruffin, Judith Hoersch, Adrian Topol, Daphna Rosenthal, Mira Elisa Goeres und Werner Daehn. Deutscher Verleih ist Apollo Film, Weltvertrieb Studio Hamburg Enterprises.