Mai 6, 2021

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Ein neuer Fokus in der Projektentwicklung steht bei uns auf dem Plan: Mit gleich zwei Neubauprojekten in Berlin-Mitte und Berlin-Friedrichshain verfolgen wir das Ziel, nachhaltiger zu bauen und steigen damit außerdem erstmalig in den Holzbau ein.

Mit dem Projekt „A Laska“ im nordöstlichen Teil der Berliner Mediaspree, in der Laskerstraße an der Ecke zum Markgrafendamm, entstehen zwei neue Office-Gebäude mit rund 7.600 m² Nettofläche nach Entwürfen der renommierten Graft Architekten. Das Gebäudekonzept integriert in einem visionären Design eine Holzkonstruktion, die aufgrund der Statik und des notwendigen Brandschutzes rund ein Drittel der Gebäudevolumen ausmacht. Mit dieser Konstruktion kann der CO2-Gesamtausstoß des Projektes erheblich reduziert werden, was zur angestrebten Klimaneutralität der beiden Bauwerke beiträgt. Hinzu kommen die vielen Vorteile von Holzbau, wie beispielsweise in Hinblick auf den Wärmeschutz der Gebäude. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieursbüro Knippers Helbig konnte allein durch den Rohbau eine Einsparung von CO2 im Vergleich zu einer herkömmlichen Stahlbetonkonstruktion von 52 % errechnet werden. Die Berechnung basiert auf dem gesamten Lebenszyklus, vom Herstellungsprozess über Demontage und Entsorgung bis hin zum Recyclingpotential der Gebäude im Vergleich. Zu den nachhaltigen Aspekten zählen weiterhin umfangreiche Maßnahmen, die den Energieverbrauch der Bürohäuser auf ein absolutes Minimum reduzieren sollen: Eine Photovoltaik-Anlage, moderne Technologie zur Wärme- und Kälteerzeugung sowie eine Anlage zur Nutzung des Regenwassers.  Zum Designkonzept gehört außerdem eine umfangreiche Garten- und Landschaftsgestaltung, die die Dachterrassen miteinschließt und für Reduktion des Heat-Effekts durch die Oberflächen sorgt. Gemeinsam mit Graft Architekten verfolgen wir die Vision einer lebendigen und nachhaltigen Nachbarschaft für den Standort. Für A Laska wird eine internationale LEED Platin Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) angestrebt.

Für das Projekt coe48, in der Köpenicker Straße an der Ecke Wilhelmine-Gemberg-Weg gelegen, ist ebenfalls ein nachhaltiges Gesamtkonzept nach Entwürfen von Tchoban Voss Architekten geplant, mit der Zielsetzung einer LEED Platin Zertifizierung. Der Office- und Apartment-Neubau wird sechs Stockwerke und ein siebtes Staffelgeschoss umfassen, mit 4.250 m² Nettofläche und Gewerberäume im Erdgeschoss. Wärmepumpen-Technologie, eine Regenwasser-Anlage zur Reduktion des Trinkwasserverbrauchs, welche über 98 % des Regenwassers nutzt sowie eine klimaschonende Gebäudehülle sind für das Projekt vorgesehen – ebenso wie ein intensiv begrünter Hof- und Dachgarten mit hoher Aufenthaltsqualität für die künftigen Büro- und Wohnungsmieter. Für das Erdgeschoss mit vier Meter hohen Decken, sind ein Café, eine Lobby-Lounge sowie zusätzliche Arbeits- und Konferenzräume geplant.

„Wir sehen es gemeinsam mit allen unseren Partnern als wichtige Herausforderung und Verantwortung, mit unseren Neubauprojekten den nationalen und europäischen Klimafahrplan zu unterstützen. Klimaneutrale Gebäude und Holzbauten sind mehr als nur ein Trend. Es ist eine existentielle Aufgabe der ganzen Immobilienbranche und Bauindustrie mit hoher Dringlichkeit für alle Verantwortlichen“, betont Dor Asraf Zweigenbaum, verantwortlicher Projektmanager bei Trockland.

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